Cocktail-Rezepte-Online
Deine Cocktail-Rezepte Online

Bloody Mary

In den 20er Jahren in New York eroberte ein neuer Cocktail, die Bloody Mary, die Bars der Stadt und etablierte sich nach und nach als echter Klassiker. Unter all den cremigen und fruchtigen Cocktails, die an langen Abenden über die Bartheken der Welt gehen, stellt dieser Cocktail mit seiner scharfen, würzigen Note eine willkommene Abwechslung dar. Die Bloody Mary gehört zu den sogenannten "Pick me up"-Cocktails und gilt als Wundermittel gegen den Kater nach einer durchzechten Nacht. Obwohl seine katerheilende Wirkung natürlich Aberglaube ist, gehört dieser Cocktail auch heute noch zu den legendärsten Barklassikern und darf auf keiner guten Cocktailkarte fehlen.

Was ist eine Bloody Mary?

Eine Bloody Mary besteht im Wesentlichen aus Tomatensaft und Wodka, die im Verhältnis 2:1 mit einander vermischt werden. Dem Gemisch werden dann noch Würzmittel zugesetzt. Hier gibt es unzählige Varianten und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Jeder Barkeeper, der etwas auf sich hält, bietet seine eigene Kreation des Thekenschlagers an. Genauso verhält es sich mit der Entstehungsgeschichte des Cocktails. Auch hier kursieren unzählige Varianten und zahlreiche Legenden ranken sich um den Ursprung des Getränks.

Geschichte hinter der Bloody Mary

Einer gängigen Erzählung zufolge soll der Hollywoodschauspieler George Jessel nach einer durchzechten Nacht im Bundesstaat Florida eine übriggebliebene Flasche Wodka mit Tomatensaft gemischt haben, um den Kater der Feiernden zu lindern. Daraufhin habe eine Freundin mit Namen Mary in einem weißen Kleid den Raum betreten. Sie habe, nachdem sie etwas von dem Cocktail auf ihr Kleid verschüttet hatte, ausgerufen: "Now you can call me Bloody Mary, George!". Daraufhin habe George Jessel dem Drink diesen Namen gegeben.

Eine weitere Thekenlegende besagt, der Barkeeper Ferdinand Petoit habe den Cocktail erstmals 1921 in "Harryś New York Bar" in Paris gemixt. Diese Version stammt von dessen Enkelin. Petoit selbst hat sie nie öffentlich bestätigt. Stattdessen räumt er ein, Jessels Cocktail als Basis genommen zu haben und diesen weiter verfeinert zu haben. Von Petoit stammt die heute bekannte, klassische Version der Bloody Mary, die er 1934 erstmals in der New Yorker "King Cole Bar" zubereitete. Ihm zufolge soll einer seiner Kunden dem Cocktail seinen Namen gegeben haben. Der Name sei auf eine schöne Kellnerin mit Namen Mary zurückzuführen, die damals im "Bucket of Blood Club" in Chicago arbeitete.

Die originellste Erzählung der Herkunft dieses Cocktails spielt ebenfalls in Paris. Hier soll Ernest Hemingway nach einem Cocktail verlangt haben, der weder nach Alkohol aussah noch danach schmeckte. Er habe damit ein Alkoholverbot umgehen wollen, das ihm von seiner Ehefrau Mary und seinem Arzt verordnet worden war.

Neben diesen wesentlichen Entstehungslegenden kursiert noch die Annahme, der Name des Cocktails sei auf die Königin Maria Tudor zurückzuführen, die von 1553 bis 1558 über England und Schottland herrschte. Als katholische Königin wollte sie den katholischen Glauben im ihrem Königreich etablieren. Ihre blutige Herrschaft, in der sie an die 300 Protestanten töten ließ, brachte ihre den Beinamen "Bloody Mary" ein. Wegen seiner blutroten Farbe sei der Cocktail nach ihr benannt worden.

Zutaten

Die klassische Variante der Bloody Mary besteht aus Tomatensaft und Wodka im Verhältnis 2:1 gemischt. Seine besondere würzig pikante Note bekommt der Cocktail durch Zitonensaft, Tabasco, Selleriesalz und Pfeffer.

Zubereitung

Bei der Zubereitung einer Bloody Mary werden der Wodka und die Würzmittel in einem Shaker kräftig geschüttelt. Anschließend wird der Tomatensaft dazu gegeben und das Gemisch vorsichtig umgerührt. Es ist sehr wichtig den Tomatensaft erst danach dazuzugeben und ihn niemals im Shaker zu schütteln. Tomatensaft reagiert mit Sauerstoff und kann durch den Vorgang des Schüttelns einen scharfen und metallischen Geschmack bekommen. Der Cocktail wird mit Eiswürfeln versehen, mit Salz und Pfeffer und garniert und anschließend zusammen mit einer Selleriestaude serviert.

Bloody Mary Varianten

Es existieren viele Rezeptvarianten zur Zubereitung einer Bloody Mary. Ein Rezept für die klassische Variante beinhaltet 90 ml Tomatensaft, 45 ml Wodka, 15 TL Zitronensaft. Für die Würzmischung werden 2 bis 3 Spritzer Worcestershiresauce, etwas Tabasco, eine Prise Selleriesalz und eine Prise Pfeffer zugefügt. Das Ganze wird mit Eiswürfeln und Staudensellerie serviert. Wer es noch etwas pikanter mag, kann in den Klassiker noch etwas geriebenen Meerrettich hineingeben.

Bei einer weiteren Version der Bloody Mary wird der Wodka durch Gin ersetzt. Bei diesem Rezept wird ein kleiner Apfel mit 2 Stangen Staudensellerie und 80 g Kirschtomaten vermixt. Dem Mix werden 4 cl Gin, der Abrieb einer halben Zitrone und ein Esslöffel Agavendicksaft zugemischt. Garniert wird diese Bloody Mary mit ein paar Spritzern grünem Tabasco, Eiswürfeln und einem Staudensellerie.

Grundsätzlich sind dies nur grobe Mengenangaben und der eigenen Kreativität sind bei der Zubereitung einer Bloody Mary keine Grenzen gesetzt.

Für die alkoholfreie Variante der Bloody Mary, die sogenannte Virgin Mary, werden 120 ml Tomatensaft mit dem Abrieb der Schale einer halben Zitrone vermischt. Gewürzt wird das Ganze ebenfalls wie eine Bloody Mary mit 2 bis 3 Spritzern Worcestershiresauce, einer Prise Pfeffer und einer Prise Salz und einem Spritzer Tabasco. Wie das Oiginal, wird auch die Virgin Mary mit Eiswürfeln und einer Selleriestaude angerichtet.